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Die „Zurück in die Zukunft“ Kaffeemühle

Hallo zusammen,

Ich bin Elias Eißler und Technischer Produktdesigner im 3. Ausbildungsjahr.
In diesem Bericht möchte ich Euch von meinem Berufsschulprojekt erzählen.

 

Die Technischen Produktdesigner bekommen nach der Zwischenprüfung im zweiten Ausbildungsjahr die Aufgabe, sich für den betrieblichen Auftrag, der Teil der Abschlussprüfung ist, vorzubereiten.

 

Das Projekt läuft ca. ein Jahr lang und findet sowohl in der Schule als auch im Betrieb statt.

Hierzu werden zu erst Themenvorschläge gesammelt. Bei uns standen Schlussendlich eine Kaffeemühle oder ein Wagenheber zur Auswahl. Das Projekt wird in kleinen Gruppen mit zwei bis drei Personen durchgeführt. Diese können auch von anderen Firmen sein. In unserer Gruppe haben wir uns recht schnell für die Kaffeemühle entschieden, da wir hier kreativer sein können und mehr Ideen hatten.

 

Dann ging es los mit jeder Menge Recherche zur Technik und zu möglichen Designideen. Welches Mahlwerk möchten wir verwenden? Soll die Kaffeemühle elektrisch oder mechanisch betrieben werden? Wie möchten wir die Kaffeemühle aufbauen? Welche Fertigungsmöglichkeiten haben wir?

 

Nachdem wir die grundlegenden Fragen geklärt haben standen folgende Kriterien fest:

 

        Größe max. 40 x 40 x 60 cm

        - Elektrisch betriebenes Kegelmahlwerk das sich verstellen lässt

        - Design im Retrofuturismus

        - Glaskaraffe als Bohnenbehälter

       - Gehäuse aus PLA-Filament (3D-Druck)

       - Budget: 500€ pro Kaffeemühle

 

Da wir bei unseren Entwürfen sehr auf das Design geachtet haben, entschieden wir uns für die Designrichtung „Retrofuturismus“.
Der Retrofuturismus lässt sich in einem Satz erklären: „Die Verwendung von Stilelementen und Ästhetiken, die in der Vergangenheit als Futuristisch angesehen wurden“.  Unsere Designelemente basieren hauptsächlich auf den 1950er Jahren in Amerika. Als man von Raumfahrt, fliegenden Autos und Automation träumte. Als das Streamline-Design allgegenwärtig war; In der Architektur, im Automobildesign und bei Haushaltsgegenständen. Dies wurde mit lebhaften Farben und viel Chrom kombiniert. Bei uns wird dieser Stil durch die Runden und fließenden Formen, die Glaskaraffe und die Metallteile aus Edelstahl aufgegriffen.

 

Dementsprechend haben wir zuerst Entwürfe angefertigt und diese dann Schritt für Schritt ausgearbeitet. Dies wurde regelmäßig durch Testate, sprich benotete Meilensteine, kontrolliert und benotet. Wir haben uns für eine Schalenkonstruktion mit Rahmen entschieden. Der Rahmen wurde bei WAFIOS aus PA12 3D-gedruckt, einen Fertigungsverfahren was sehr viel Gestaltungsspielraum ermöglicht. Dieser Rahmen hält alles zusammen und nimmt den Bohnenbehälter, das Mahlwerk und alle anderen Teile auf. Da das PA12 jedoch weiß ist, haben wir uns für das sichtbare Gehäuse für das PLA 3D Druckverfahren entschieden. Hier gibt es jede Menge Auswahl an verschiedenen Materialien, welche über unterschiedliches Finish, Farben und Effekte verfügen.

 

Wir haben uns für ein blaues Filament mit leichtem Glitzer, dass uns an einen klaren Nachthimmel voller Sterne erinnert, entschieden. Dies spielt auch wieder auf den Traum von der Raumfahrt an.  Das Gehäuse konnte mit einem normalen 3D Drucker gefertigt werden.

 

Die Produktion der übrig gebliebenen Teile fand in der Firma meiner beiden Teamkollegen statt. Nach dem alle Teile gefertigt waren, wurden diese auch dort montiert.

 

Die Präsentation fand am Dienstag, 23. April 2024 statt. Dies beinhaltete eine 20-minütige PowerPoint Präsentation und einer anschließenden Demonstration des Produkts. Hierbei wurden auch unsere Werbemedien, ein passendes Logo und ein Poster, präsentiert.

 

Ich hatte sehr viel Spaß bei dem Projekt, da ich hierbei meine kreative Art ausleben konnte und das Endergebnis auch sehr schön geworden ist. Außerdem konnte ich meine Fähigkeiten in SoildWorks verbessern, auch insbesondere in SolidWorks Visualize, mithilfe dessen man sehr qualitativ hochwertige Produktrenderings erstellen kann.

 

 

[Hinweis: Alle verwendeten Markennamen und Internetadressen sind rein fiktiv und dienen nur den Präsentationszwecken]