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Arbeiten im Ausland - Unser Auslandspraktikum in Dublin und Riga

 Hallo zusammen,

 

ich heiße Lukas und mache eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Aktuell befinde ich mich im 3. Ausbildungsjahr. Meine Reise nach Dublin begann am 19.09.2021. Mein Flug ging um 17:05 Uhr. Abflughafen war der Flughafen in Frankfurt. Zusammen mit einer anderen Teilnehmerin des Projektes bin ich mit dem Zug vom Stuttgarter Hauptbahnhof nach Frankfurt gefahren. Die Fahrt dauerte rund eine Stunde. Am Flughafen stand uns dann das übliche Prozedere bevor. Mit einer einstündigen Verspätung des Fluges ging es dann los nach Dublin.

 

In Dublin angekommen, wurden wir von einem Fahrer abgeholt und zu unseren Gastfamilien gebracht. Als ich bei meiner Gastmutter Michelle angekommen bin, waren alle gerade am Essen. Neben mir waren noch ein Mädchen aus Italien, ein Mädchen aus Frankreich und ein Junge aus Irland bei der Familie untergebracht. Nach der Hälfte meines Praktikums kamen dann noch 4 Jungs aus Tschechien und ein Mädchen aus Deutschland dazu.

 

An meinem Ankunftstag machte ich nicht mehr viel. Ich habe noch etwas gegessen, geduscht und bin dann ins Bett gegangen.

 

Am Montag begann dann gleich der einwöchige Sprachkurs bei der City Language School in Dublin City. Mit dem Bus musste ich ungefähr eine halbe Stunde zur Schule fahren. Wir wurden sehr freundlich begrüßt und in unser Klassenzimmer gebracht. Im Klassenzimmer wurden wir dann mit den geltenden Corona-Regeln vertraut gemacht.

 

Danach begann dann der eigentliche Unterricht. Morgens hatten wir immer eine „Business English“ Einheit. Hier lernten wir, wie wir selbst geschriebene Texte ansprechender gestalten können. Zudem machten wir viele Übungen zum richtigen Umgang in der „Business“ Umgebung. Am Nachmittag hatten wir dann meistens ein „Conversation Module“ bei diesem haben wir zum Beispiel eine Einführung bekommen, wie man „Smalltalk“ hält. Das Ganze durften wir dann in kleinen Gruppen üben und vertiefen. Neben diesen sprachlichen Übungen erhielten wir aber auch eine Unterrichtseinheit über die Irische Kultur.

 

Da der Unterricht nur bis 13:00 Uhr ging, hatten wir am Nachmittag noch Zeit für Freizeitaktivitäten. Wir erkundeten die Stadt, besuchten verschiedene Parks, schauten uns die bekannte St. Patrick´s Cathedral und die Christ Church Cathedral an.

 

An unserem ersten Wochenende war zudem noch ein Ausflug an die „Cliffs of Moher“ geplant. Diese sind Irlands bekannteste und höchste Steilklippen. Sie sind am höchsten Punkt bis zu 214m hoch. Der Anblick war atemberaubend und die Natur war sehr schön.

 

Am Montag 27.09. begann dann mein eigentliches Auslandspraktikum bei McSport, einem Sport- und Fitnessgeräte Händler. Mein erster Arbeitstag begann um 9.30 Uhr. Ich traf mich mit Barry, dem Personalleiter. Er stellte mir die Firma vor und erklärte mir die verschiedenen Geschäftsbereiche. Nach der Betriebsvorstellung machte ich mit Barry einen Durchgang durch alle Abteilungen. Hier wurde ich überall sehr freundlich begrüßt.

 

Danach teilte er mir mit, dass ich während meiner Praktikumszeit im Lager arbeiten darf. Hier hatte ich verschiedenste Aufgaben wie: Ware einpacken, Ware an den richtigen Lagerplatz bringen, neu gelieferte Ware kontrollieren. Zudem durfte ich bei der Inventur tatkräftig mithelfen. Die Arbeit war zwar etwas anstrengend, aber auch sehr abwechslungsreich. Meine Kollegen waren extrem freundlich und es machte Spaß mit ihnen zusammenzuarbeiten.

 

Am 16.10.2021 ging es für mich dann zurück nach Deutschland. Wir wurden in der Nacht von einem Fahrer abgeholt und zum Flughafen gefahren. Unser Flug nach Frankfurt ging um 7 Uhr. Von Frankfurt musste ich dann wieder mit dem Zug nachhause fahren.

 

Abschließend kann ich sagen, dass ich eine sehr schöne Zeit in Dublin hatte. Ich bin sehr froh darüber, dass ich diese Möglichkeit bekommen habe und auch genutzt habe. Während meiner vier Wochen in Dublin, konnte ich viele neue Erfahrungen sammeln. Es ist sehr Interessant die Kultur und die Arbeitswelt so intensiv kennenlernen zu können. Ich würde jedem raten, einen solchen Auslandsaufenthalt zu absolvieren, wenn sich die Möglichkeit dazu bietet.

Hallo zusammen. Mein Name ist Fenja und ich bin Auszubildende zur Industriekauffrau im 2. Ausbildungsjahr.

 

Am 02 Oktober 2021 begann für mich und weitere fünf Auszubildenden im Berufsbild Industriekaufleute verschiedener Firmen aus ganz Baden-Württemberg eine Reise nach Lettland in die Hauptstadt Riga, um ein vierwöchiges Auslandspraktikum zu absolvieren.

 

Am Flughafen empfang uns eine Mitarbeiterin der lettischen Partnerorganisation AHK Baltikum und ein Taxi brachte uns zu unserer Unterkunft, dem Bridget Hotel. Nachdem wir uns etwas eingerichtet hatten, nutzten wir die beiden freien Tag und das sonnige Herbstwetter um erste Eindrücke zu bekommen und fuhren mit dem Zug zur Stadt Jūrmala ans Meer.

 

Am Montag hatten wir eine Besprechung in der AHK. Neben einigen organisatorischen Themen erhielten wir Monatsfahrkarten für die öffentlichen Verkehrsmittel in Riga und weitere Informationen zu unserem Sprachkurs. Dieser fand an zwei Samstagen statt, in denen wir vier Stunden lang einige lettische Grundlagen lernten und eine Stadtführung bekamen.

 

Während einige der Teilnehmer nach der Besprechung bereits in ihren Betrieben starteten hatten wir anderen den Tag zur freien Verfügung.

 

Am Nachmittag besuchte mich Anete, die für die vier Wochen in meinem Praktikumsbetrieb für mich zuständig war. Ich durfte bei der Firma Schwenk arbeiten, einem Zementwerk in der Nähe der Stadt Brocēni. Dieses Hauptwerk liegt 1,5 Stunden von Riga entfernt, wodurch ich zusammen mit weiteren acht Mitarbeitern aus der Stadt mit dem privaten Firmenbus jeden Tag diese Strecke zur Arbeit zurücklegte. Der Arbeitstag begann um 8:00 Uhr und endete um 16:30 Uhr. Für mich bedeutete das, mein Hotelzimmer um 6:00 Uhr zu verlassen und verkehrsbedingt frühestens um 18:00 Uhr zurückzukehren. Doch sowohl die Fahrt, als auch der Arbeitstag verging überraschend schnell und aufgrund des weiten Arbeitsweges hatte ich jeden Montag frei.

 

An meinen ersten Tagen zeigte mir Anete die gesamte Zementanlage und erklärte mir Schritt für Schritt die Produktion. Anschließend bekam ich interessante und abwechslungsreiche Aufgaben in der Abteilung „Health and Safety“ die für die Sicherheit der Mitarbeiter sowie die Steigerung der Mitarbeiterproduktivität zuständig ist.  

 

Trotz meines langen Arbeitstages nutzen die anderen Teilnehmer und ich so viel Zeit wie möglich. Wir verstanden uns sehr gut und wenn wir abends nicht nochmal in die Stadt fuhren um Restaurants auszutesten, kochten wir gemeinsam in einer der beiden Gemeinschaftsküchen und tauschten uns über unsere Erfahrungen aus. Die Wochenenden nutzen wir hauptsächlich, um Lettland außerhalb der Stadt, mit dem Zug zu erkunden. Besonders der Nationalpark Gauja und die nahegelegene Stadt Sigulda waren bei dem tollen Herbstwetter und bunten Wäldern sehr schön anzusehen.

 

Auch die Stadt bietet einige Sehenswürdigkeiten. Das große Freiheitsdenkmal bildete die Grenze zur Altstadt, in der viele gemütliche Gassen mit alten Gebäuden und vielen Kirchen sind. Viele dieser Gebäude waren neu saniert und bunt gestrichen. Doch auch moderne Architektur zeigte sich in der Staatsbibliothek am Ufer des Daugavas, der die Hauptinsel, auf der sich unter anderem unsere Unterkunft befand und das Stadtzentrum trennte oder im Hotel „Radissons“. Dort gab es ein öffentliches Roof top Restaurant mit einem atemberaubenden Ausblick über die gesamte Stadt.

 

Leider stiegen während unserer Zeit in Lettland die Infektionszahlen enorm und wir arbeiteten vermehrt von Zuhause aus. Auch gab es starke Einschränkungen für Freizeitaktivitäten und Restaurants. Dennoch konnte ich auch im Homeoffice gut arbeiten und hatte gegen Ende der Reise durch einige Geräte fast ein eigenes kleines Büro in meinem Hotelzimmer. Die Zeit nutzten wir so gut es ging und es war trotz Corona eine sehr schöne Erfahrung.

 

Es war sehr interessant nicht nur den Einblick in eine andere Firma zu erhalten, sondern auch tatkräftig mitzuarbeiten und dabei ständig seine Englischkenntnisse in Wort und Schrift zu verbessern. Ich bin sehr Dankbar dass ich diese Chance bekommen habe und WAFIOS mich hierbei unterstützt hat. Ich bin stolz auf die gesammelten beruflichen und persönlichen Erfahrungen und erinnere mich sehr gerne an mein vierwöchiges Auslandspraktikum in Riga zurück.