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Drahtkunstwerke kaufen und dabei etwas Gutes tun! – Der 12. Pfullinger Kreativmarkt

Hallo zusammen,

 

mein Name ist Emelie und ich mache eine Ausbildung bei der Firma WAFIOS AG als Industriekauffrau. Seit Anfang September bin ich im 3. Ausbildungsjahr. Bevor ich meine Ausbildung bei der Firma WAFIOS angefangen habe, war ich vier Wochen in Namibia und habe dort Freiwilligenarbeit in einer Suppenküche „Home of good hope“ gemacht. Die Suppenküche „Home of good hope“ ist in den Townships von Katutura nahe der Hauptstadt Windhoek. Die Lebensumstände in Katutura sind erschütternd. Die Menschen wohnen auf der Straße, in Wellblechhütten oder auf Müllbergen und sind ohne Strom- und Wasserversorgung den Wetterverhältnissen und vielen Krankheiten ausgesetzt. Vor allem die Kinder leiden unter diesen Verhältnissen. Die Suppenküche wurde 2007 gegründet und sorgt dafür, dass Vorschulkinder und schulpflichtige Kinder im Alter von 4 bis 14 Jahre täglich eine warme Mahlzeit bekommen. In der Suppenküche wird neben der warmen Mahlzeit den Kindern auch ein Ort gegeben, an dem sie Aufmerksamkeit, Liebe und Fürsorge erhalten. Zu Beginn der Suppenküche waren 50-80 Kinder täglich vor Ort. Mittlerweile treffen dort bis zu 1.000 Kinder ein und hoffen eine warme Mahlzeit zu bekommen. Der Andrang ist riesig und oft reicht das Essen nicht aus, was dazu führt, dass viele Kinder hungern müssen. Meine Tätigkeit vor Ort war in aller erste Linie, das Essen, welches in einer Art Gemeindehaus jeden Tag frisch zubereitet wird, an die Vielzahl der kommenden Kinder auszuteilen. Vor der Essensausgabe habe ich den Kindern bei ihren Vorschulaufgaben geholfen und ihnen Aufmerksamkeit geschenkt. Es war für mich eine sehr emotionale Zeit vor Ort mit vielen eindrucksvollen Momenten. Die Vielzahl an Kindern, die täglich in die Suppenküche kommen und etwas zum Essen wollen, war überwältigend. Der Zustand vor Ort ist unvorstellbar und trotz allem sind die Kinder so lebensfroh und voller Liebe, dass man ihnen helfen möchte. Nach meiner Rückkehr habe ich beschlossen die Kinder in der Suppenküche weiterhin zu unterstützen. Da das Essen ausschließlich von Spendengeldern finanziert wird, habe ich bei der Firma WAFIOS AG ein Auszubildenden Projekt angestoßen, wobei das Ziel war, Spendengelder für die Suppenküche zu sammeln. Da wir, die WAFIOS AG, mit in das Projekt einschließen wollten, haben wir beschlossen, dass wir Drahtkunstwerke, welche auf WAFIOS Maschinen gefertigt werden, auf einem Kreativmarkt verkaufen. Wir hielten einen Kreativmarkt für den richtigen Ort die Teile zu verkaufen, da ein Kreativmarkt speziell für den Verkauf von Kunsthandwerken ausgelegt ist. Aufgrund dessen haben wir im Internet nach Standorten von Kreativmärkten recherchiert und sind auf den Kreativmarkt in Pfullingen gestoßen. Dieser Markt schien perfekt für uns, da er lokal ist und einen gewissen Bekanntheitsgrad hat. Der Kreativmarkt in Pfullingen findet jährlich an einem Sonntag statt. Dieses Jahr war es schon der 12. Kreativmarkt. Zudem war an diesem Tag verkaufsoffener Sonntag in Pfullingen, wodurch die Besucherzahl erhöht wurde. Nachdem wir uns also auf der Stadt Pfullingen für den Kreativmarkt beworben und eine Zusage erhalten hatten, ging es an das Planen und Organisieren. Wir reservierten uns vom Ausbildungszentrum Biergarnituren, einen Pavillon und von der Betriebserhaltung einen Stehtisch. Danach legten wir das Warenangebot und die Preise fest, ließen die Ware im WAFIOS-Kundenzentrum produzieren, organisierten Dekorationen und ein geeignetes Fahrzeug, bestellten Wechselgeld in der Buchhaltung und eine Kasse im Marketing. Zudem erstellten wir Informationsflyer, welche dem Besucher Informationen über die Organisation geben sollte, sowie ein Standplakat indem deutlich wurde, dass der komplette Erlös an die Suppenküche gespendet  werden wird. Nachdem wir am Freitag, den 20.09.19, alles in den Sprinter eingeladen haben, trafen wir uns um 6:30 Uhr am Sonntag, den 22.09.19, bei der WAFIOS AG auf dem Parkplatz und fuhren dann nach Pfullingen, um unseren Stand aufzubauen. Nachdem der Stand aufgebaut und dekoriert war, haben wir gewartet, bis um 11 Uhr der Kreativmarkt offiziell eröffnet wurde. Schon vor 11 Uhr kamen die ersten Kunden, unter anderem eine Frau, welche total begeistert von unserem Warenangebot  war und bereits schon vor Eröffnung des Marktes fleißig eingekauft hatte. Zu unserem Glück war der Kreativmarkt sehr gut besucht, weshalb auch im Laufe des Tages immer wieder Kunden bei uns Drahtkunstwerke kauften. Wir sind mit vielen Leuten nett ins Gespräch gekommen und haben einen schönen Tag erlebt. Mit den Einnahmen waren wir zufrieden und freuen uns nun, dass wir den Kindern in Afrika die Chance geben können ein warmes Mittagessen in der Suppenküche zu erhalten.

Eure Emelie