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Hello Dublin, nice to meet you! - Ein Auslandspraktikum in Dublin

Hallo zusammen,

 

mein Name ist Moritz und ich durfte dieses Jahr im Juli für zwei Wochen im Rahmen meiner Ausbildung in die Hauptstadt Irlands, nach Dublin, reisen.

 

An der Theodor-Heuss-Schule Reutlingen wurde dieses Jahr zum ersten Mal angeboten, ein Auslandspraktikum in Irland zu absolvieren. Dieses Auslandspraktikum wird über das Erasmus+ Programm bezuschusst und gibt ca. 25-30 Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit an einem Praktikum im Ausland teilzunehmen. Ich freute mich das Praktikum absolvieren zu dürfen, da die englische Sprache vor allem auch in der Geschäftswelt einen immer höheren Stellenwert einnimmt und ich dadurch hoffte, dass vor allem durch das Arbeiten in einem ausländischen Betrieb die Sprachkompetenz verbessert wird und neue Arbeitserfahrungen gesammelt werden können. Durch das „gezwungen“ sein Englisch zu sprechen wird einem die Chance geboten, sein Englisch auch bei unsicherem Umgang mit der Sprache verbessern zu können.

 

Unser Flug am 20.07 von Stuttgart ging über Amsterdam nach Dublin. Dort holte uns die Organisation mit einem Taxi ab und fuhr uns direkt zu unserer Gastfamilie. Wir kamen erst spät abends um 23:00 Uhr an und sind schlafen gegangen. Unsere Gastfamilie bestand aus, der Mutter, dem Vater sowie 5 Kindern im Alter von 23-35 Jahren. Am nächsten Morgen gab es erstmal ein großes Frühstück und alle Familienmitglieder stellten sich vor und erklärten uns die wichtigsten Dinge für die kommenden zwei Wochen. Wir bekamen einen eigenen Haustürschlüssel, den ich mir mit meinem Mitbewohner teilte.

 

Mein erster ganzer Tag startete nach dem Frühstück mit der Suche nach meinem Arbeitsplatz. Meine Firma und Arbeitsstelle war die Ireland eyes language Academy in Howth, nördlich von Dublin. Dies ist eine Sprachschule die Kindern von 10-18 Jahren ein 4-wöchiges Sommerprogramm, mit dem Hauptziel besseres Englisch zu sprechen, bietet. Dieses Jahr waren insgesamt 150 Schülerinnen und Schüler dort. Die Schule ist eine Privatschule und wird von zwei Frauen und einem Mann geleitet. Es gibt zwei Sprachangebote, einmal 3-wöchig oder einmal 4-wöchig. Da aber in der letzten Woche nur noch morgens unterrichtet wird und nachmittags Ausflüge stattfinden, wählen die meisten der 150 Schüler und Schülerinnen nur das 3-wöchige Programm. Zu meinem Glück war ich in der letzten Schulwoche des Sommerprogramms dort und durfte alle fünf Ausflüge mit den Kindern als Betreuer begleiten. Die Ausflugsziele waren das College of Dublin, der Cliffwalk of Howth, eine Stadion Tour durch den Croke Park, ein Irish Dance Musical und zum Abschluss ein Shopping Nachmittag in der Innenstadt Dublins. Meine Aufgaben morgens waren die Auswertung der sogenannten Exit-Tests, dieser musste zum Ende von jeder Schülerin und jedem Schüler ausgefüllt werden, um zu sehen ob sein/ihr Englisch besser oder auch in Ausnahmen schlechter geworden ist. Durch die Auswertung konnte ich dann das entsprechende Zertifikat mit dem Englisch Abschluss A1, A2, B1 oder B2 erstellen und an den Schüler und die Schülerin ausgeben. Zudem verkaufte ich jeden Tag um 10:45 Uhr in der Kantine Popcorn und weitere Süßigkeiten an die Schülerinnen und Schüler.  Die Mitarbeiter waren immer freundlich und sehr hilfsbereit. Die Zeit im Lehrerzimmer war immer sehr spannend da man als Schüler damals selber nie Einblick in das „verbotene Zimmer“ hatte. Wir redeten dort über alle Themen die zurzeit aktuell sind, aber auch über die Irische Geschichte die auch sehr beeindruckend und spannend ist.

 

Nach dem täglichen Arbeiten ging es auch ab und zu abends in die Stadt, die zum Großteil nur aus Pubs besteht. Dublin hat nämlich ca. 800 Pubs, indem alle Iren abends zum Feierabend ihr hoch heiliges Guinness trinken.

 

Am ersten Wochenende haben wir alle zusammen eine Bustour zu den Cliffs of Moher unternommen. Die Klippen waren unter anderem auch Drehort für die Harry Potter Filmreihe und zeigen die wunderschöne Landschaft die Irland zu bieten hat. Die Klippen sind 210 Meter hoch und ohne Absperrung sehr gefährlich, jedes Jahr sterben im Durchschnitt vier Menschen da sie ein perfektes Bild wollen und zu nah an die Klippen gehen.