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Arbeiten mal anders - Unser Auslandspraktikum in Spanien

Hallo zusammen,

 

wir sind Caro und Hendrik, machen eine Ausbildung zur / zum Mechatroniker/in und sind im 3. Ausbildungsjahr. Durch Herrn Neumair, einen unserer Ausbilder und zwei Azubis, welche bereits im Ausland waren, wurden wir auf das Angebot des Auslandspraktikums und das Programm von „Go for europe“ aufmerksam gemacht.

Das Programm bietet Auszubildenden die Möglichkeit eines vierwöchigen Auslandpraktikums in verschiedenen europäischen Mitgliedsstaaten, unterstützt durch das EU-Berufsbildungsprogramm Erasmus+ und übernimmt dabei die wichtigsten organisatorischen Schritte.

 

Für die Teilnahme bewarben wir uns mit einem Lebenslauf und einem Motivationsschreiben auf Englisch und hofften zwei von dreizehn Auserwählten zu werden. Während des  Auswahlverfahrens nahmen wir schon mal an dem durch WAFIOS angebotenen Spanischkurs teil. Wir besuchten zehn Termine mit Begeisterung und setzten uns mit den Grundlagen der spanischen Sprache auseinander. Noch während des Kurses erhielten wir unsere Zusagen per Post, - Die Freude war groß!

Vor unserem Auslandsaufenthalt besuchten wir auch noch zwei Seminare von „Go for europe“. Dort lernten wir die anderen Teilnehmer kennen und erhielten wichtige Informationen für unseren Aufenthalt in Spanien.

 

Am 10.09.2017 war es endlich soweit - wir starteten unser Auslandspraktikum in das schöne Spanien, wo wir unser vierwöchiges Auslandspraktikum verbrachten. Von Stuttgart aus flogen wir mit Zwischenstopp in Barcelona nach Sevilla. Hendrik absolvierte sein Praktikum in Barcelona; Caro in Sevilla. Vor Ort wurden wir in sehr netten Gastfamilien untergebracht, welche uns ein Schlafzimmer und ein eigenes Bad zur Verfügung stellten. Manche von uns durften sich zu den Glücklichen zählen, die in ihrer Gastfamilie sogar bekocht wurden und die Möglichkeit hatten, ihre

Wäsche zu waschen oder sogar gewaschen zu bekommen.

 

In der ersten Woche besuchten wir von 8.00 Uhr – 14.00 Uhr eine Sprachschule und lernten fleißig Spanisch. An den Nachmittagen erkundeten wir die Städte und deren Sehenswürdigkeiten. Die erste Woche war sehr erlebnisreich und verging leider wie im Fluge, wir lebten uns gut ein und waren für die kommenden drei Arbeitswochen in unserem Praktikumsbetrieb bereit.

Ab der zweiten Woche waren wir dann in unseren Praktikumsfirmen untergebracht. Trotz kleineren Verständigungsproblemen war die Zusammenarbeit mit den sehr netten spanischen Kollegen eine runde Sache. Die Arbeit machte uns Spaß; sie war abwechslungsreich, interessant und kurzweilig.

Caro: Meine Tätigkeit in Sevilla umfasste den Kundendienst und die Reparatur von Gabelstaplern und Hebebühnen. Dabei war natürlich das Bedienen der Maschinen ein Riesenspaß. Gemeinsam mit meiner deutschen Kollegin durften wir sogar mit zu Außendiensteinsätzen.                             

Hendrik: In Barcelona hatte ich unterschiedlichste Mechaniker-Tätigkeiten, wie zum Beispiel das Montieren von Baugruppen, die Anpassung und Ausrichtung von Abdeckblechen und pneumatischer Installationen als meine Aufgaben.

Im Vergleich zum deutschen Arbeitsleben ist uns aufgefallen, dass die Spanier uns im Improvisieren und der allgemeinen Gelassenheit ein gutes Stück voraus sind.

Die Stunden nach Feierabend nutzen wir sehr unterschiedlich: Spaziergänge zu Sehenswürdigkeiten, Siesta, Eis essen oder einfach nur den Abend gemütlich ausklingen lassen.

 

Selbstverständlich bestand unser Praktikum nicht nur aus Sprachschule und Arbeit, es gab auch die Wochenenden, welche wir voll auskosteten. In Sevilla verbrachten wir die Tage in anderen Städten, wie zum Beispiel Cordoba, Málaga, Cádiz, Granada sowie mit einer Reisegruppe am Strand von Portugal, während wir in Barcelona natürlich die Lage am Mittelmeer nutzten. Wir besuchten mehrfach den schönen Strand, oder machten die Stadt unsicher.

In beiden Städten waren die Menschen stets gut gelaunt. Uns fiel besonders die positive Lebenseinstellung sowohl bei der Arbeit, als auch im Privaten auf. Was uns auch zu Gute kam, war die Einkaufssituation, da die Läden teilweise sonn- und auch feiertags  geöffnet waren.

  

Zusammengefasst war es ein rundum gelungener Monat in Spanien, welcher leider - wie sollte es auch anders sein - wieder viel zu schnell vorbei war. Neben der Arbeitserfahrung und den aufgebesserten Sprachkenntnissen, konnten wir auch was unsere allgemeine Selbstständigkeit betrifft, einiges mitnehmen.

Diese Art von Austausch und die Möglichkeit ein Auslandspraktikum zu machen, können wir nur weiterempfehlen und ist die „Mühe“ eine Bewerbung zu schreiben, auf alle Fälle wert. Für uns war es der pure Genuss und eine unvergessliche Zeit.

 

Viele Grüße von Caro und Hendrik